Das ganz besondere Ambiente der Bopfinger Heimattage ist nicht zuletzt der atemberaubenden Kulisse und Atmosphäre, die durch die historischen Gruppen, die Landsknechte, Gauklern und Magiern entsteht zu verdanken. Eine Reise in die Vergangenheit der ehemaligen Freien Reichsstadt lässt sich hier spürbar erahnen.
Lagerleben und buntes Treiben der Bopfinger Gruppe "De Arton anno 1633" versetzt sie in die Zeit des 30-Jährigen Krieges. Besuchen Sie das Lager im Stadtgarten mit authentischen Gewandungen, beeindruckendem Lagerleben samt Frauen, Kindern und Landsknechten oder erleben Sie den Startschuss zur Eröffnung der Heimattage.
Zurückgreifend auf die Zeiten des großen Bauernkrieges von 1525, lässt uns der Bopfinger "Ipfhaufa" dem gleichnamigen großen Zusammenschluss mutiger Bürger und Bauersleute gedenken, die einst rund um Bopfingen und in der Region gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit kämpften. Besuchen Sie den Ipfhaufa im urigen Ipflöchle, der Schänke unter dem Rathaus oder haben Sie teil am großen Landsknechtsturnier.
Weit hergereist aus den Gegenden um das schwäbische Meer lädt die Schwarze Bruderschaft sie ein, live in der historischen Küche mitzukochen, die Waffensammlung zu bestaunen, den Schwertkampf-Shows zuzusehen oder den Feuershows beizuwohnen. Besuchen sie das offene Lager und treten sie einfach ein, rund um die Stauferstele und die Stadtkirche.
Historischer Hintergrund ist ein Bayerisches Fußknecht Regiment des 30-Jährigen Krieges. Das Bild ergänzen Musketiere, Pikeniere und Hellebardiere und Marketenderinnen. Highlights sind das Trommlercorp, die historische Musketenvorführung und darüber hinaus präsentieren die Landsknechte eine Theater-Fechtshow, die authentischer nicht sein könnte.
Speziell das Jahr 1634 mit der „Schlacht bei Nördlingen“ war historisch gesehen ein Wendepunkt in der europäischen Geschichte. Das Lagerleben des bunten und authentischen Haufens zeigt das Leben, das jenseits der Schlachten in den Lagern stattfand. Einstmals umringt von Kanonen, Zelten und dem Krieg bringen die Landknechte 1634 das Leben jenseits der Schlachtfelder spürbar nahe. Im Stadtgarten "unter den Palmen" zu finden.
Als Freie Reichstadt hatte die Stadt Bopfingen neben der wehrhaften Bürgerschaft auch eigene Stadtsoldaten. Diese wurden weniger für militärische Zwecke eingesetzt, sondern für Ordnungsaufgaben, wie etwa die Torwache. Darüber hinaus musste Bopfingen Kontingente zur Reichsverteidigung stellen, die im Rahmen der so genannten Reichskreise organisiert war. Die Gruppe der Stadtsoldaten repräsentiert diese einst wehrhaften Männer der Reichsstadt.
Die Aufgabe der mittelalterlichen Schwertkampfgruppe ist der Erhalt der Burgruine Flochberg, die über Bopfingen trohnt und nun den Namen Flochberg hinaus in alle Lande zu tragen. Die Geschichte der „Stauferburg Flochberg“ darzustellen mit beeindruckenden Schwertkämpfen und authentischen Ritterrüstungen bereichert die Heimattage jedes Jahr auf ein Neues.
Kein Fest ohne die Unterstützung der Stadtkapelle Bopfingen, die mit historischer Musik die Eröffnung umrahmt, Platzkonzerte gibt, zur Keipentour einlädt oder aber den Kirchturm der Stadtkirche zur Bühne verwandelt und Landsknechte und Lagernde in den Morgenstunden mit Musik weckt. Die Stadtkapelle einmal historisch umgesetzt.
Das Gauklerpack sorgt mit Gaukelei, faszinierenden Tänzen, beeindruckenden Shows, Feuertänzen und und lustigen Beiträgen für Belustigung von Jung und Alt. Auf den Bühnen, Straßen, während des Umzugs oder den Gassen des historischen Marktes sind sie zu finden und niemals zu übersehen.
Keine Heimattage ohne Terzium Laszivus. Die vier Urgesteine lauter Trommelschläge und schallender Dudelsäcke durchbrechen jede Stille. Auf den Gassen und gern auch in den Schänken oder Lagern sind sie zu jeder Tageszeit anzutreffen. Immer gut gelaunt und für jeden Einsatz gewappnet bereichern sie die Heimattage mit historisch starken Musikstücken, an denen kein Besucher vorbei kommt.
Der historische Verein der Rieser Schwaben beschäftigt sich mit dem 30-jährigen Krieg und der Darstellung eines Stabsfeldlagers sowie der Leibgarde von Herzog Bernhard zu Sachsen-Weimar. Malerisch fügt sich ihr Lager samt wunderbarem Märchenzelt in der Schmiedgasse in die Heimattage ein.
1. Fahrendes Foltermuseum
Supplicium Malum und das 1. fahrende Foltermuseum lassen Schauerliches und dunkle Taten des Mittelalters wieder auferstehen. Sie zeigen auf kindegerechte, oder aber informierende Art, welche Strafen im Mittelalter praktiziert wurden und warum.
Erstmalig dabei, bei der Eröffnung der Bopfinger Heimattage am Freitag, 06. Oktober 2017 sind die Rennaissance Trommler Nördlingen, die Ihrem Namen alle Ehre machen - orientiert am Landsknechtsdasein des frühen 16. Jahrhunderts.